Die Rolle der Air Mass in der Photovoltaik
Die Air Mass, oder Luftmasse, ist ein Begriff, der in der Photovoltaik eine zentrale Rolle spielt. Diese kennzeichnet das Verhältnis der Wegstrecke, die das Sonnenlicht durch die Atmosphäre zurücklegt, im Vergleich zu der kürzest möglichen Strecke, wenn die Sonne im Zenit steht. In einfachen Worten: Sie gibt an, wie viel Atmosphäre das Sonnenlicht durchdringen muss, um die Photovoltaikzellen zu erreichen.
Die Air Mass hat direkte Auswirkungen auf die Leistung von Photovoltaikanlagen. Die Intensität des Sonnenlichts, das die Solarzellen erreicht, nimmt ab, je größer die Air Mass ist. Dies liegt daran, dass die Sonnenstrahlen auf ihrem Weg durch die Atmosphäre gestreut und absorbiert werden. Dies führt zu einer Verringerung der Leistung der Photovoltaikanlage, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden sowie in geographischen Regionen, die weiter vom Äquator entfernt sind.
Die Kenntnis der Air Mass ist wichtig für die Planung und Dimensionierung von Photovoltaikanlagen. Sie hilft dabei, die erwartete Leistung einer Anlage genauer vorherzusagen und kann zur Optimierung des Standortes und des Neigungswinkels der Solarzellen verwendet werden. So kann man sicherstellen, dass die Anlage die größtmögliche Menge an Sonnenlicht einfängt und in Energie umwandelt.