Photovoltaik Einspeisevergütung 2024 – Alles, was Sie wissen müssen
Die Einspeisevergütung ist ein zentrales Instrument zur Förderung von Photovoltaikanlagen in Deutschland. Im Jahr 2024 liegt die Einspeisevergütung für private PV-Anlagen bei bis zu 8,03 Cent pro Kilowattstunde (kWh) für die Überschusseinspeisung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie hoch die aktuellen Vergütungssätze sind, welche Bedingungen für die Förderung gelten und warum der Eigenverbrauch von Solarstrom immer wichtiger wird.
Was ist die Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung ist eine staatliche Förderung, die Anlagenbetreibern einen festen Betrag für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom garantiert. Dieses Förderinstrument existiert seit dem Jahr 2000 und wurde durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) etabliert. Ziel ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland zu fördern und damit die Energiewende voranzutreiben.
Aktuelle Einspeisevergütung 2024
Im August 2024 gelten folgende Vergütungssätze für neue Photovoltaikanlagen:
- Bis 10 kWp (Überschusseinspeisung): 8,03 Cent/kWh
- Bis 10 kWp (Volleinspeisung): 12,73 Cent/kWh
- 10 bis 40 kWp (Überschusseinspeisung): 6,95 Cent/kWh
- 10 bis 40 kWp (Volleinspeisung): 10,68 Cent/kWh
Diese Vergütungssätze gelten für alle Photovoltaikanlagen, die zwischen dem 01.08.2024 und dem 30.01.2025 in Betrieb genommen werden. Danach sinkt die Einspeisevergütung halbjährlich um 1 % (Degression).
Einspeisung vs. Eigenverbrauch – Was lohnt sich 2024?
Aufgrund der kontinuierlich sinkenden Einspeisevergütung lohnt sich der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom immer mehr. Jede selbst verbrauchte Kilowattstunde spart aktuell rund 20 Cent gegenüber dem Bezug aus dem öffentlichen Netz, während die Einspeisevergütung lediglich knapp 8 Cent pro kWh einbringt. Daher ist der Einsatz eines Stromspeichers eine attraktive Option, um den Eigenverbrauch zu maximieren und Kosten zu senken.
Langfristige Entwicklung der Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung sinkt seit Jahren aufgrund der sinkenden Kosten für die Erzeugung von Solarstrom. Ab 2024 beträgt die Vergütung für neue Anlagen 8,03 Cent pro kWh. Prognosen zufolge wird sie durch die regelmäßige Degression bis Ende des Jahrzehnts unter 7,5 Cent fallen. Dies ist jedoch immer noch höher als der niedrigste Punkt im Jahr 2022, als die Vergütung auf 6,24 Cent fiel.
Wie beantragen Sie die Einspeisevergütung?
Nach der Inbetriebnahme Ihrer Photovoltaikanlage müssen Sie die Einspeisevergütung aktiv bei Ihrem Netzbetreiber beantragen. Dazu benötigen Sie:
- Den Meldenachweis aus dem Marktstammdatenregister
- Das Inbetriebnahmeprotokoll Ihrer PV-Anlage
- Die Angabe, ob Ihre Anlage zur Überschusseinspeisung oder zur Volleinspeisung angemeldet ist
Wichtig ist, dass die Einspeisevergütung nur für korrekt angemeldete und ans Netz angeschlossene Anlagen gewährt wird. Melden Sie Ihre PV-Anlage also rechtzeitig bei allen relevanten Stellen an.
Fazit: Ist die Einspeisevergütung 2024 noch attraktiv?
Auch wenn die Einspeisevergütung 2024 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau liegt, bleibt sie eine attraktive Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom zu monetarisieren. Der Fokus vieler Hausbesitzer liegt jedoch zunehmend auf dem Eigenverbrauch, um die maximale Ersparnis zu erzielen. Mit einem gut geplanten System, das sowohl Solarstrom als auch Speichertechnologien integriert, lässt sich eine hervorragende Rentabilität erzielen.
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